Zum fünften Mal in Folge!

ENGAGIERTE PRÄSENZ

Die Weiterbildung für Menschen in Verantwortung

Mit Rainer Pervöltz, Freiburg, Brsg. und Barbara Backhaus, Bern.

«Die Verhaltensmuster, die wir als Kinder lernten, prägen uns auch als Erwachsene. Die Zentrale Bewusstseinsarbeit versucht, einen Kontakt zu diesem inneren Kind wiederherzustellen und Transformation möglich zu machen…»

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Inhalt

Die komplexen, chaotischen Probleme unserer heutigen Arbeitswelt sind keine technischen Probleme, die sich mit technischen Methoden beheben lassen. Sie erfordern neue Modelle der Unternehmensführung. Wenn Führungskräfte den Anforderungen aktueller Unternehmensleitung genügen wollen, sagt Edgar Schein*, dann müssen sie persönlicher werden. Anstatt andere Menschen nur zu betrachten, müssten Führungskräfte lernen, sich selbst mit den Augen anderer und aus der Sicht des Ganzen zu sehen.

Ausgangspunkt für diese Fähigkeit ist die Achtsamkeit für das, was «jetzt gerade ist», und eine wachsame Aufmerksamkeit für potentielle Unterschiedlichkeiten, mit der Beteiligte die Situation wahrnehmen und beeinflussen wollen. «Das, was ist», tatsächlich zu erfassen, könnte zunächst offensichtlich und einfach erscheinen, weil man gemeinhin davon ausgeht, dass es eine objektive Wahrnehmung gibt. Das ist aber niemals der Fall. Zwei Führungskräfte, die sich in der gleichen Situation befinden, die das Gleiche tun, können vollkommen unterschiedliche Resultate erzielen, je nachdem, aus welchem inneren Ort heraus sie jeweils handeln.

Was erzählen die Teilnehmenden?

Thema meines Lebens sind ist ein poodcast Format indem Teilnehmende über sich und ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in und durch  die Weiterbildung «Engagierte Präsenz» erzählen.

podcast

Die Module im Einzelnen

MODUL 1 – MENSCHEN FÜHREN UND DIE BEZIEHUNG ZU SICH SELBST

  • Die Beziehung, die Sie zu sich selbst haben: sie spiegelt sich immer – in der einen oder anderen Weise – in Ihren Beziehungen zu den Menschen in Ihrer Umgebung.
  • Das «Alte Zentrale*»: es ist der rote Faden, der durch alle Bereiche Ihres Lebens geht und der sich darin äussert, wie Sie Kontakt leben.
  • Wie freundlich sind Sie zu sich selbst?
  • Wie kümmern Sie sich um sich? Ernährung, Bewegung, Schlaf.
  • Der eigene Rhythmus. Der Umgang mit innerer und äusserer Zeit.
  • Die Bedeutsamkeit der Ruhe.
  • Wie leben Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse?
  • Können Sie sich auf einfache, direkte Weise holen, was Sie brauchen, oder gehen Sie dabei über den Weg der Kontrolle, bzw. Manipulation? Diese Frage gilt für Ihren beruflichen Bereich genauso wie für Ihren privaten.
  • Verantwortung delegieren. Autonomie und Teamwork: Vor- und Nachteile in die eine und in die andere Richtung. Wie sehen Sie sich?

*Das Alte Zentrale ist die Form, mit der Sie als Kind gelernt haben, in der Welt zu sein und mit der Welt in Kontakt zu treten. Es hat immer auch den Aspekt der Anpassung und insofern der Unterdrückung wesentlicher merkmale des eigenen, ursprünglichen Selbst. Und genauso hat menschenführung meist auch einen Aspekt von «neurotischem Ersatz» – Ersatz für eine wirklich kraftvolle eigenen Präsenz und eine lebendige Freude an sich selbst. Diese Schattenaspekte in sich zu kennen, ist von fundamentaler Bedeutung für eine gute Führungskraft.

MODUL 2 – DAS UNTERNEHMEN – DIE ORGANISATION

  • Führungskraft: Die Fähigkeit, Menschen zu leiten. Welche sind Ihre eigenen Überzeugungen hinter dieser Fähigkeit?
  • Führungsqualitäten im beruflichen Feld: zeigen sie sich ausschliesslich hier oder auch in anderen Lebensbereichen? Wieviel und in welcher Art nehmen Sie Einfluss auf die Welt, die Sie umgibt?
  • Die gesellschaftliche Bedeutung des Unternehmens / der Organisation. Die Bedeutung der Abteilung innerhalb des Unternehmens. Die Bedeutung der individuell führenden Position für Abteilung und Unternehmen. Was ist Ihr eigener Beitrag innerhalb des gesamten Gefüges?
  • Welche Rolle spielt Konkurrenz in Ihrem persönlichen Leben und in Ihrem Betrieb? Welche Rolle geben Sie ihr?
  • Das häufige Dilemma zwischen der forderung nach Gewinnmaximierung und der Würde des einzelnen Menschen: Welchen Platz, welche Rolle nehmen Sie ein und wieviel Spielraum haben Sie als Führungskraft?
  • Das «Alte Zentrale» in Verbindung mit Ihrem beruflichen Selbstbild.

MODUL 3 – PRÄSENZ

  • Wir verstehen unter «Präsenz» die Bewusstmachung Ihres inneren Besten – wir nennen dies unsere «Essenz» – und den Mut und die Freude, es nach aussen hin sichtbar zu machen. Jeder mensch kann zu seiner Präsenz zurückfinden, wenn er oder sie es schafft, sich von den gelernten Restriktionen der eigenen Geschichte zu befreien.
  • Haben Sie ein Bewusstsein von Ihrer individuellen Präsenz? Was macht sie aus? Leben Sie sie?
  • Präsenz im Beruf und in anderen Bereichen des Lebens.
  • Das Denken über sich selbst stösst sehr schnell an gewohnte Grenzen und Einschränkungen. Es gibt, mit Hilfe eines zu entwickelnden Körperbewusstseins, überraschende Wege, über diese Einschränkungen hinaus zu gehen und sich der eigenen Essenz zu erinnern.
  • Die Fähigkeit, sich immer wieder der kreativen Leere und dem Nichtwissen überlassen zu können, macht Angst und bereichert zugleich.
  • Der wesentliche Platz von Intuition in beruflichen Handlungen und die inneren Schwierigkeiten, sie zu erlauben: die Vorstellung, dass qualifiziertes Vorgehen immer rational sein muss, ist eine immense Einschränkung von Effektivität. Demgegenüber steht aber oft unsere eingeengte Fähigkeit, anders als rational denkend aktiv zu werden, bzw. zu Erkenntnissen zu gelangen.

MODUL 4 – «JA»SAGEN

  • «Ja» Sagen, so wie wir es verstanden wissen wollen, hat nichts mit Mitläufer- oder Duckmäusertum zu tun. Es ist für die meisten Menschen eine fast unmögliche Grundhaltung. Sie lädt das überraschende, Unbekannte ein, sie fordert Sie heraus, mit Ihrer Spontaneität zu leben, statt immer nur mit Ihrer gelernten Kompetenz. Sie ist der Ausdruck einer tiefen inneren Reife.
  • Wie ist Ihre grundsätzliche Haltung zur Welt, zu anderen Menschen, zu privaten und beruflichen Partnern?
  • Die meist destruktive Wirkung von Ambivalenz. Wie ambivalent verhalten Sie sich, beruflich und privat?
  • Die Entstehung und der Platz von Ambivalenz in Ihrer persönlichen Geschichte und in Ihrer Herkunftsfamilie.
  • Tarnungsformen von Ambivalenz.
  • Wer, glauben Sie, schafft Ihre konkrete, alltägliche Realität? Sie oder die Umstände? Sie oder die anderen?

MODUL 5 – ZUHÖREN UND DAZUGEHÖREN

  • Das grundlegende Gefühl, zur Welt, zur Gesellschaft, zum Kreis der Menschen dazuzugehören (oder nicht), ist ausschlaggebend für alles, was Sie sind, fühlen, denken und tun.
  • Gehören Sie dazu?
  • Gehört zu werden ist ausschlaggebend, um Teil einer Gemeinschaft zu sein.
  • Wesentliche Aspekte des Zuhörens. Was ist gutes Zuhören? Die Bedeutung des Zuhörenkönnens für die innerbetriebliche Atmosphäre und die Effektivität eines Unternehmens oder einer Organisation.
  • «Generatives Zuhören»: die Fähigkeit, sich aus der eigenen Perspektive zu lösen und sich auf andere Sichtweisen einzulassen. Sich mit dem Potenzial der Situation verbinden, um einer neuen, im Entstehen begriffenen Zukunft Raum zu geben.

MODUL 6 – VERÄNDERUNG

  • Veränderung braucht immer Mut, sich aus vertrauten Strukturen zu lösen. Nicht selten werden gewohnte Gegebenheiten als objektive Rahmenbedingungen und insofern als Notwendigkeiten eingeschätzt und nicht als persönliche, eingeengte Wahrnehmungen, die aus der eigenen Geschichte resultieren. Diese Loslösung aus der scheinbar objektiven Perspektive ist oft mühsam oder sogar schmerzlich. Sie beinhaltet immer ein gewisses Opfer, bzw. eine couragierte Erweiterung des eigenen Selbstbildes, der eigenen Identifikation.
  • Es gibt zahlreiche «Grenzwächter», die dafür sorgen, dass Veränderung verhindert wird. So erscheint z.B. Stress meist als ein von aussen wirkender Zwang, der Veränderung unmöglich macht.
  • Ohne Zweifel hat jedes Unternehmen und jede Organisation einen typischen Stresscharakter. Dieser Stress scheint sich aus den ökonomischen Erforderlichkeiten zu ergeben.
  • Tatsächlich aber resultiert Stress immer aus alten, gelernten Glaubenssätzen, die weit in gesellschaftliche und familiäre Traditionen zurückreichen. Arbeit und Freude, vor allem aber auch Arbeit und Entspanntsein schliessen einander in vielen dieser Traditionen aus.
  • Was sind Ihre Glaubenssätze in Bezug auf Arbeit?

MODUL 7 – DAS GANZE SEHEN

  • Was bedeutet gelebte Präsenz aktuell für Sie als Führungskraft?
  • In welchen Aspekten hat sich Ihr Führungsverständnis durch die Weiterbildung geändert?
  • Durch welche wesentlichen Aspekte Ihrer Persönlichkeit laufen Sie Gefahr, Ihre Präsenz zu verlieren?
  • Welche essentiellen Attribute tragen dazu bei, Ihre Präsenz als Führungskraft zu stärken und untermauern?
  • Wie sehen Sie aktuell Ihren Platz im Unternehmen, in der Organisation?
  • Glauben Sie, dass sich Ihre Beziehung zu sich selbst verändert hat? Wie freundlich können Sie mit Ihrer Begrenztheit, Ihrem «Alten Zentralen», Ihren Schattenseiten, Ihren Fehlern umgehen?

 

Termine 2024-2025

Modul 1: 26. – 29. September 2024
Modul 2: 21. – 24. November 2024
Modul 3: 09. -12. Januar 2025
Modul 4: 27. Februar – 02. März 2025
Modul 5. 29 Mai – 01. Juni 2025
Modul 6: 10. – 13. Juli 2025
Modul 7: 28. – 31. August 2025

Start der Weiterbildung 26. September 2024.
Beginn der Module donnerstags um 18 h, Ende sonntags ca. 14h

Kosten

Die Ausbildung kostet € 1’440.– / Modul.
Die Seminarpauschale – Vollpension mit Übernachtung – beträgt pro Person und Modul € 560.–,

Kosten pro Modul: € 2’000.–
Kosten gesamt: € 14’000.–

Ort

Maison St. Michel
51 Rue de Guebwiller
F-68500 Issenheim