Facilitating Change
Training für reflektierende Praktiker:innen* und weitere Interessierte
Melde dich verbindlich zu der Ausbildung Facilitating Change an.
Inhalt
Menschen in Organisationen beschäftigt die schnelle Dynamik des Wandels, die globalen Herausforderungen sowie ein hoher Innovations- und Erfolgsdruck. Worte wie Digitalisierung, Agilität, Selbstorganisation, Komplexität, … sind in aller Munde und nicht unbedingt mit eindeutigen Inhalten gefüllt. Das macht viele Menschen unruhig. Können wir uns evolutionär in unseren Organisationen weiter entwickeln? Reicht das? Um all dies zu balancieren und in die Zukunft zu steuern braucht es Sinnhaftigkeit als Motivation, innere Ruhe, eine wache Aufmerksamkeit und das Wissen um die Dynamiken in Transformationsprozessen. Die Haltung und die Kompetenzen des Facilitatings fördern diese Qualitäten.
Zielgruppen
Die Fortbildung richtet sich in erster Linie an Führungskräfte, Projektleiter*innen, Personalentwickler*innen, Organissationsentwickler*innen Coaches und Berater*innen, da diese Zielgruppen in Veränderungsprozessen stark und aktiv gefordert sind. Je mehr Kompetenz hier vorhanden ist, desto grösser die Veränderungsfähigkeit der jeweiligen Organisationseinheit.
Stuttgart: Hier nehmen im Schwerpunkt Führungskräfte und Mitarbeitende teil, die in Transformationsprozessen aktiv sind und dafür die Facette des Facilitatings als Prozessbegleiter entwickeln wollen.
Basel/Berlin: Hier nehmen neben Führungskräften oft auch Kollegen teil, die in Transformationsprozessen Verantwortung übernehmen und ihre eigene Rolle als Facilitator dafür entwickeln möchten.
WIE WIR ARBEITEN
Wir bieten in der Ausbildung verschiedene «Lernräume» und Methoden an, sich selbst als Facilitator zu erfahren und auszuprobieren. Dabei stützen wir uns auf methodische Ansätze aus dem NLP, der Visionssuche, der Meditation, der Prozessarbeit, des Embodiement, Liberating Structures … und natürlich auf unsere Erfahrungen.
SUPERVISION
Parallel zu der Ausbildung bieten wir optional Supervisionsgruppen mit max. 4 Teilnehmern an. Ziel ist es an konkreten Praxisthemen die Lernerfahrungen der Ausbildung zu vertiefen.
Die Module im Detail
MODUL 1 – DOWNLOADING
- Was ist Facilitating Change?
- Haltung und Wirkungsfeld des Facilitators
- Was braucht Lernen in Organisationen?
- Vorerfahrungen mit Change, Agilität, Selbstorganisation, …
- Die Theorie U als Leitfaden für Transformations Prozesse
- Die Ebenen von Change im U-Modell «Den Facilitator im inneren Team für Transformation aktivieren».
MODUL 2 – SEEING
- Die eigenen Sehgewohnheiten kennen lernen und erweitern
- Der Unterschied zwischen komplex und kompliziert als wichtiger Wahrnehmungsfilter für agile Entwicklung
- Selbstorganisation: Das Besondere in einer praktischen Erfahrung erleben
- Positions- und Perspektivenwechsel trainieren «Die richtigen Fragen stellen – eine Kernkompetenz».
- PsychoDrama als die Wurzel vieler aktueller Methoden
MODUL 3 – SENSING
- Wertesysteme, Glaubenssätze und Annahmen für Entwicklungsprozesse erforschen (individuell und im Unternehmen)
- System, Felder, Rollen: eine Begriffsklärung
- Die Ebenen des Zuhörens in der Theorie U
- Die eigene Konfliktfähigkeit erforschen für den Umgang mit Konflikten
- Spannungsfelder sehen und mit ihnen arbeiten
- Rolle und Rang und damit verbundene Dynamiken und Konfliktfelder
- Dynamic Facilitation als Methode, Möglichkeitsräume zu öffnen
MODUL 4 – PRESENCING
- Die Qualität des Presencing: Was ist das Besondere?
- Das Wofür entdecken: People, Purpose, Planet, Profit
- Loslassen und zulassen – leicht gesagt und dann?
- Emergenz: Was ist es? Was braucht es? Methoden der Emergenz
- Storytelling als Methode Menschen zu begeistern
MODUL 5 – CRYSTALLIZING
- Essenzen zukünftiger Entwicklungen heraus arbeiten – Methoden des Crystallizing
- Wertesysteme: das Spiral Dynamics Modell (Clare Graves)
- Prinzipien Facilitativer Change- und Workshop Gestaltung
- Design Thinking als Methode für Innovationsgestaltung
MODUL 6 PROTOTYPING
- Umgang mit Verhinderungsstrategien wir Urteilen, Zynismus, Ängsten, endlosem Reflektieren, … in Change Prozessen
- Qualität und Anforderungen von Prototyping-Prozessen
- Auftragsklärung für Facilitating
- Fallstudien für Facilitating
- Die eigene Facilitator Rolle in praktischen Anwendungen stärken
- Pro-Action-Café als co-kreative Methode zur Projektentwicklung
MODUL 7 PERFORMING
- Kommunikation in Transformations Prozessen
- Integration der Ausbildung in praktischen Anwendungen entlang eines Unternehmensbeispiels
- Appreciative Inquiry als Methode zur Förderung von Change Motivation
- Wirksam werden als Facilitator – «Abschlussprüfung»
Termine Arlesheim bei Basel - Start 11. April 2024
Modul 1 | 11. – 13. April 2024 |
Modul 2 | 23. – 25. Mai 2024 |
Modul 3 | 04. – 06. Juli 2024 |
Modul 4 | 22. – 24. August 2024 |
Modul 5 | 03. – 05. Oktober 2024 |
Modul 6 | 07. – 09. November 2024 |
Modul 7 | 12. – 14. Dezember 2024 |
Kosten
Die Ausbildung kostet CHF 1’370.– / Modul, inkl. Material und Supervison
Gesamtkosten: CHF 9’450.–
Die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung im Tagungshotel Modul 4 sind nicht im Preis enthalten.
Ort
Forum Würth Arlesheim
Dornwydenweg 11
CH-4144 Arlesheim
Stimmen der Teilnehmer:innen

* «Der Begriff des reflektierenden Praktikers wurde zu Beginn der achtziger Jahre von Donald Schön (1984) geprägt. Als stehende Ausdruck bezeichnet er Frauen und Männer, die Führungsverantwortung übernehmen. Im Gegensatz zu Expertinnen und Experten sind reflektierende Praktiker in das Unternehmen integriert, sie tragen Verantwortung für ihr Denken und Handeln, sie beeinflussen den Lauf der Dinge. Sie verfügen über großes implizites Wissen– meist Erfahrung genannt –, dass sie mit neuen Inhalten kombinieren müssen.»
Quelle: Gomez, Peter/Lambertz, Mark/Meynhardt, Timo, Verantwortungsvoll führen in einer komplexen Welt, Denkmuster-Werkzeuge-Praxisbeispiele, Haupt Verlag, Bern 2019